Sehenswürdigkeiten

Hier bekommen Sie einen Überblick zu unseren Sehenswürdigkeiten in Harpstedt und dem Naturpark Wildeshauser Geest bei Bremen

Harpstedt

Der Erholungsort Harpstedt
liegt 30 km südwestlich von Bremen
mitten im waldreichen Naturpark „Wildeshauser Geest“.
Auf über 100 km Rad- und Wanderwegen können Sie das Harpstedter Umland durchstreifen und dabei das Naturschutzgebiet „Wunderburger Moor“ die „Ozeanbrücke“ und die Reckumer Großsteingräber aus der Jungsteinzeit erforschen.

Sehenswürdigkeiten

Amtshof-im-Mai-600
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Harpstedter_Rauhtopf_Megalith_Kultur_Zur_Wasserburg_Restaurant_AKZENT_Hotel_Wildeshauser_Geest_Bremen

Harpstedt liegt im größten zusammenhängendes Waldgebiet Nordwestdeutschlands.

Früher haben große Heideflächen und Hochmoore die Landschaft geprägt. Durch jahrzehntelange intensive Aufforstung ist Harpstedt heute von vielen Waldflächen umgeben die zum Wandern oder Radfahren einladen.

Im Harpstedter Forst befindet sich auch die Ozeanbrücke, eine 600m lange Holzbrücke, die durch die Delme-Niederung und über den Fluss bis nach Klein Amerika führt.

Der Historische Amtshof wurde nach der II. Feuersbrust (1739), in den Jahren 1741 bis 1744, auf den Grundmauern des 1360 erbauten Wasserschlosses der Delmenhorster Grafen errichtet. 1979/80 wurde er umfassend restauriert und ist heute Sitz der Samtgemeinde-Verwaltung. Umgeben wird er auch heute noch von der Burggrabenanlage.

Vor dem Amtshof steht einer der beiden „Sonnensteine“ die 1923 in Harpstedt und Beckstedt gefunden wurden. Die Steinscheibe mit 12 Ringen stammt aus der Bronzezeit und ist ca. 3000 bis 4000 Jahre alt. (Sonnenkult).

Die Harpstedter Windmühle, eine Galerie-Holländer aus dem Jahr 1870, wird in den kommenden Jahren von Grund auf restauriert. Danach soll Sie der Öffentlichkeit auch von innen zugänglich gemacht werden.

Die Harpstedter Christuskirche ist eine in der Kreuzform gebaute Barockkirche, welche 1753 geweiht wurde. In den Jahren 2001 bis 2006 wurde die Kirche von Außen und Innen völlig renoviert. Die Kirche ziert ein Kanzelaltar des Hannoveranischen Bildhauers Ziesenis. Sie wird heute wegen ihrer guten Akustik für viele Konzerte und Veranstaltungen genutzt.

Neu ist der Harpstedter Christusgarten mit 8 Stationen rund um die Kirche. Auch viele Pilgerer auf dem Jakobspilgerweg zwischen Bremen und Osnabrück machen einen Stopp in Harpstedt.

Die 1851 errichtete „Stecho-Scheune“ ist das zweitälteste noch vorhandene Gebäude in Harpstedt. In den Jahren 2008 und 2009 ist sie mit viel Eigenleistung der „Rentnerband“ restauriert worden. Seid 2010 wird sie als Informations-Zentrum für Touristen genutzt.

Das „Koems-Gelände“ ist ein historischer Scheunenkomplex am Ortsausgang Richtung Wildeshausen. Von ursprünglich 17 Schafskoben (Scheunen) stehen heute noch bzw. wieder 10. Diese sind in den letzten Jahren vom Förderverein Koems restauriert worden. In den verschiedenen Scheunen sind überwiegend landwirtschaftliche und ländliche Gebrauchs-Gegenstände der Vergangenheit ausgestellt.

In der Umgebung von Harpstedt finden sich viele vorgeschichtliche Steindenkmale und altgermanische Kultstätten. Zum Teil sind diese Großsteingräber und Grabhügel aus der Jungsteinzeit auch heute noch erhalten.

Anfang des vorigen Jahrhunderts wurde bei archäologischen Ausgrabungen von Grabhügeln westlich von Harpstedt eine eisenzeitliche Keramikgruppe gefunden („Harpstedter Stil“).
Beim „Harpstedter Rauhtopf“ handelt es sich um ein eimerförmiges Tongefäß mit gerauhter Oberfläche und gewellten Rand.

Naturpark Wildeshauser Geest

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Der Naturpark Wildeshauser Geest ist eine erlebnisreiche Geestlandschaft mit gut ausgebauten und ausgeschilderten Rad- und Wanderwegen.
Er wird unmittelbar tangiert durch die BAB 1 Hamburg-Bremen-Osnabrück.
In diesem Erholungsgebiet erwartet Sie die ideale Mischung zwischen Natur, Kultur und sportlichem Angebot. Idyllische Flusstäler und Seen, Wälder mit majestätischen Eichen, „schauriges Moor“, blühende Heideflächen und Sanddünen werden Sie in Erstaunen versetzen und laden zum längeren Verweilen und zwischendurch zu einem zünftigen Picknick ein.

Ein Ausflug zu den Bremer Stadtmusikanten, Zum Auswanderer Haus Bremerhaven, nach Oldenburg, zur Kreisstadt Wildeshausen oder zum Museumsdorf Cloppenburg rundet Ihren Urlaub ab.

Christusgarten Harpstedt am Jakobsweg

Der Christusgarten Harpstedt liegt direkt am Jakobsweg zwischen Bremen und Osnabrück

Willkommen im Christusgarten Harpstedt!

Durch das „sinnliches Angebot“ eines Bibelgartens will die evangelische Kirchengemeinde Harpstedt ihre Verkündigung verbreitern und zugleich den Tourismus in Harpstedt unterstützen. Der Bibelgarten ist im Frühjahr 2010 vor dem „Ersten Pfarrhaus“ in der ersten Kirchstraße und rund um die Christuskirche auf dem Kirchhof mit 8 Stationen entstanden. Die einzelnen Stationen haben Schilder mit dem wiederkehrendem Logo „aufgeschlagenes Buch“.

Auf dem Kirchhof sind zwei Beete geändert und zwei neu angelegt worden. In der Planung sind bewusst örtliche Gegebenheiten (wie etwa die Glocken neben dem Turm oder ein Grabstein neben dem Nordausgang des Kirchhofes) einbezogen worden. Nach dem Namen der evangelischen Kirche am Marktplatz ist das Thema der Beete Christus und der Garten heißt daher „Christusgarten“.

Als Ort am Jakobsweg dürfte Pilger der Garten sehr interessieren, ebenso wie die jeweils über 3000 Besucher von Konzerten oder der Kirchenöffnung. Gut gemachte Bibelgärten stellen auch einen „touristischen Magnet“ dar, der Fahrradwanderer und andere Touristen zum Besuch des Ortes veranlasst.

Als Besonderheit sind auch Gesangbuchlieder, die häufig den Menschen eher bekannt sind als Bibelstellen, mit einbezogen worden: 
Ev. Gesangbuch Nr. # 503 „Geh aus mein Herz“ Strophe 10: 
„Welch hohe Lust, welch heller Schein wird wohl in Christi Garten sein!“

Megalith Kultur Mystische Denkmale aus der Steinzeit

Viele archälogisch interessante Bauwerke aus der Steinzeit sich auch heute noch im Naturpark Wildeshauser Geest bei Bremen zu bewundern.

Im Naturpark Wildeshauser Geest findet man auch heute noch an vielen Orten „Zeitzeugen“ aus der Jungsteinzeit.

Großsteingräber sind die ältesten erhaltenen Bauwerke Nordwestdeutschlands. Die jungsteinzeitlichen Großsteingräber, auch Megalithgräber (griech.: mega = groß; lithos = Stein) genannt wurden zwischen 3500 und 2700 vor Chr. errichtet, und sind älter als die Pyramiden von Gizeh.

Im Naturpark Wildeshauser Geest sind nicht nur ungewöhnlich viele, sondern auch ungewöhnlich große Megalithgräber beheimatet. Der so genannte „Visbeker Bräutigam“ etwa gilt mit einer Länge von 104 m als größtes „Hünenbett“ Niedersachsens.

Um die Entstehung der Großsteingräber ranken sich viele Erzählungen und Mythen. Schon im Mittelalter war man der Überzeugung, dass die von tonnenschweren Steinen gesäumten Grabanlagen nur von Riesen für ihresgleichen errichtet worden sein könnten.

Die bis heute geläufige Bezeichnung „Hünengrab“ bzw. „Hünenbett“ scheint dieser Legendenbildung anschaulich Rechnung zu tragen. In Wahrheit allerdings wurde der Begriff von dem im Niederdeutschen gemeinhin für Gräber gebräuchlichen Wort „hunnebed“ (Totenstätte) abgeleitet.

Die Megalithgräber wurden nicht von Riesenhand und auch keineswegs in mehreren Jahren, sondern in erstaunlich kurzer Zeit und mit überraschend einfachen Mitteln konstruiert. Als Baumaterial auserkoren wurden nahegelegene, schwere Geschiebeblöcke aus zumeist rötlichem Granit. Eiszeitliche Gletscher hatten sie lange zuvor in die Geest befördert. Diese so genannten erratischen Steine (Findlinge) transportierte man mit Hilfe von Ochsengespannen – möglichst bei gefrorenem Boden – über rollende Baumstämme zur vorgesehenen Grabstelle.

Man ließ die als Trägersteine vorgesehenen Findlinge aufrecht in den zuvor ausgehobenen Boden ein und hievte die tonnenschweren Decksteine über Rampen auf das Grab. Die Zwischenräume füllte man sorgfältig mit Trockenmauerwerk und überschüttete zum Schluss das gesamte Grab mit einem Erdhügel.

In den 1930er Jahren versuchte man jenes ursprüngliche Erscheinungsbild beim so genannten „Hünenbett I“ der Kleinenkneter „Großen Steine“ nachzuempfinden. Noch heute können sie diese Rekonstruktion besichtigen.

Anhand des Kleinenkneter „Hünenbettes I“ errechnete man in den 1990er Jahren die mutmaßliche Erbauungsdauer von Großsteingräbern: Für ein Grab jener Größe benötigten 100 Personen bei 10-stündigem Arbeitstag lediglich 3 ½ Monate.

Anfang des vorigen Jahrhunderts wurde bei archäologischen Ausgrabungen von Grabhügeln westlich von Harpstedt eine eisenzeitliche Keramikgruppe gefunden („Harpstedter Stil“). Beim „Harpstedter Rauhtopf“ handelt es sich um ein eimerförmiges Tongefäß mit gerauter Oberfläche und gewellten Rand.

In den 1920er Jahren barg man in Harpstedt und Beckstedt zwei rätselhafte Steine mit geheimnisvollen konzentrisch angeordneten Kreisen. Weltweit fand man lediglich einen weiteren vergleichbaren Stein – und zwar im nahegelegen Horsten (Ldkr. Wittmund). Bis heute konnte weder die ursprüngliche Funktion noch der eigentliche Entstehungszeitpunkt geklärt werden. Da ähnliche Kreismotive von bronzezeitlichen Felsbildern bekannt sind, geht man jedoch davon aus, dass die sonderbaren Motive während der Bronzezeit eingearbeitet wurden. Die Kreise wurden gemeinhin als Sonnendarstellungen gedeutet, weswegen man die Funde bis heute als „Sonnensteine“ bezeichnet.

Der Harpstedter „Sonnenstein“ steht heute in der Mitte von 8 Findlingen aus den Mitgliedgemeinden der Samtgemeinde Harpstedt direkt vor dem Amtshof in Harpstedt.

Amtshof Harpstedt

Amtshof Harpstedt am Jakobsweg Bremen Osnabrück AKZENT Hotel und Restaurant Zur Wasserburg im Naturpark Wildeshauser Geest

Der Amtshof, das frühere Schloss in Harpstedt und heutiger Sitz der Samtgemeindeverwaltung.

Ursprünglich im Sumpfigen Tal der Delme als Fluchtburg mit Wall und Graben angelegt, wird sie 1291 erstmals als feste Burg erwähnt. Erst 1360 ist von einem Schloss die Rede, also einer dauerhaft bewohnten Anlage.

Im Jahr 1396 verlieh Graf Otto II., der neben der Burg entstandene Ansiedlung das „Weichbildrecht“.
1439 ging Harpstedt an Graf Dietrich den Glückseligen von Oldenburg. (Durch die Kreisreform im Jahre 1977 kam Harpstedt wieder nach Oldenburg zurück).

 

In der weiteren Geschichte gehörte Harpstedt und die Burg verschiedenen Grafen und Fürsten. Diese diente Ihnen häufig als Stützpunk und Nachschubbasis für geplante Eroberung von Delmenhorst und Bremen.

Da die militärische Bedeutung der Burg mit der Zeit immer abnahm, wurde es für die als Schloss an die Wohnbedürfnisse der Grafenfamilie angepasst. In den Jahren 1577 bis 1619 erhielt das Schloss die Gestalt, die aus den Zeichnungen des Chronisten Redeker bekannt sind.

Nach dem Tot des Grafen Anton II. im Jahr 1619 wurde das Schloss nicht mehr bewohnt. Da niemand mehr für die Unterhaltung sorgte, verfiel es rapide.

Während der Feuersbrust im Jahre 1739 wurden neben vielen Häusern des Flecken Harpstedt auch der Schloss Vorhof und die Beamtenwohnungen durch Funkenflug ein Raub der Flammen. Daraufhin ließ die „Churfürstliche Kammer“ in Hannover das marode Schloss abbrechen und auf den Fundamenten einen Neubau als Beamtenwohnhaus und Amtsgebäude errichten.

So entstand in den Jahren 1741 bis 1744 auf den Fundamenten des abgebrochenen Wasserschlosses der Amtshof als schlichter Fachwerkbau wie er bis 1979 stand.

So wurde der Amtshof in den Jahren 1946 bis 1947 wieder instandgesetzt und für die Gemeindeverwaltung hergerichtet. Es wurde auch der Putz entfernt, der bis dahin das Fachwerk überdeckte, der Turm erneuert und mit einer Turmuhr versehen.

In den 60-er und 70-er Jahren zeigte sich die Notwendigkeit eines gründlichen Instandsetzungs- und Erweiterungsbaus immer deutlicher. Die Bausünden der „Churfürstliche Kammer“ und die über die Jahrhunderte hindurch ungenügende Unterhaltung erzwangen dies ebenso, wie das gestiegene Raumbedürfnis der Verwaltung.

So wurde in den Jahren 1979 bis 1981 der Amthof vollständig renoviert, und um einen neuen Westflügel erweitert. Seid der umfangreicher Restaurierung ist er bis heute Sitz der Samtgemeindeverwaltung.

Der Amthof liegt wie damals auf einer Insel in der Delme-Niederung und ist auch heute noch vom ehemaligen Burggraben umgeben, auch wenn dieser von der Delme abgetrennt wurde.

(Quelle: Vortrag, gehalten bei der Amtshofeinweihung im Mai 1981)